Beim Gärtnern an die Umwelt denken

Tipps zum klimafreundlichen Pflanzen mit torffreier Erde.

Ob im Garten, auf Terrasse und Balkon oder innerhalb der Wohnung: Mit neuen Pflanzen verschönern viele im Frühjahr und Sommer ihr Zuhause. Neben dem grünen Daumen ist dabei auch ein hohes Bewusstsein für den Klima- und Umweltschutz gefragt. So können Freizeitgärtner mit dem Verzicht auf Torf effektiv das Klima schützen. Der Wechsel zu torffreier Erde ist einfach, denn das Angebot an Alternativen ist vielfältig und umfangreich. Lediglich einige Tipps beim Wasser- und Nährstoffbedarf der Pflanzen sind zu beachten.

Den Torf im Moor lassen Der Verzicht auf torfhaltige Produkte ist empfehlenswert, da Moore als aktive Klimaschützer gelten. Beim Abbau und bei der Nutzung von Torf hingegen wird Kohlenstoffdioxid freigesetzt – mit allen negativen Konsequenzen für das Klima. Mit der Umstellung auf torffreie Pflanzen- und Blumenerden könnten hierzulande pro Jahr mindestens 400.000 Tonnen des klimaschädlichen Gases eingespart werden, hat eine Studie des Thünen-Instituts (Braunschweig) ergeben. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) strebt an, bis 2026 im Hobbygartenbau komplett auf Torf zu verzichten. Deshalb ist torffreies Gärtnern nicht nur ein Thema für professionelle Fachbetriebe, sondern ebenso für den heimischen Garten und Balkonkasten. Entsprechende Produkte sind im Handel mit eindeutigen Aufdrucken wie „torffrei“ oder „ohne Torf“ auf der Verpackung gekennzeichnet. Darüber hinaus hilft ein Blick auf die Inhaltsstoffe. Torffreie Erden enthalten vorrangig Alternativen wie Holzfasern, Grüngutkompost, Rindenhumus oder Kokosprodukte.

Richtig wässern und düngen Viele Hersteller bieten mittlerweile eine große Produktvielfalt an. Von universeller Blumenerde über Rasen- und Pflanzerde bis zu spezieller Tomaten- oder Kräutererde ist für jedes Vorhaben das Passende dabei. Unter www.torffrei.info informiert die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) zu knapp 300 entsprechenden Produkten, die in Deutschland erhältlich sind. Darüber hinaus lohnt sich eine Beratung beim Kauf im örtlichen Gartenfachhandel, um neben der klimafreundlichen Pflanzerde auch noch hilfreiche Pflegetipps mit nach Hause zu nehmen. So sollten Pflanzen in torffreier Erde regelmäßig auf ein ausreichendes Maß an Feuchtigkeit überprüft werden. Neben dem Wässern ist auch ein wiederholtes Düngen in geringen Mengen empfehlenswert, da die Torfalternativen ein geringeres Haltevermögen von Nährstoffen aufweisen. Ein organischer Flüssigdünger, der über das Gießwasser hinzugefügt wird, ist gut geeignet.

Fotos: DJD/FNR/Maksim Kostenko – stock.adobe.com

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