Wie sich Wildunfälle vermeiden lassen und was im Ernstfall zu tun ist.
Rund 250.000-mal pro Jahr passiert in Deutschland ein Wildunfall mit Reh, Hirsch oder Wildschwein. Für die Tiere endet das meist tödlich, aber auch Menschen kommen immer wieder zu Schaden. Besonders hoch ist das Risiko von Oktober bis Dezember. Denn dann sind viele Wildtiere besonders aktiv unterwegs – um sich Fettreserven für den Winter anzufressen oder um Partner zu finden. Zusätzlich fällt der Berufsverkehr in die Dämmerung. Der Deutsche Jagdverband gibt Tipps, wie sich Zusammenstöße vermeiden lassen und was man tun sollte, wenn es doch passiert ist.
So gilt: Fuß vom Gas und speziell in der Dämmerung, auf Landstraßen und in Wäldern aufmerksam fahren. Wer ein Tier sieht, sollte bremsen, abblenden und hupen. Ist eine Kollision unausweichlich, scharf bremsen und das Lenkrad festhalten. Hat es gekracht, ist als erstes die Unfallstelle zu sichern und die Polizei zu rufen. Tote Tiere nicht mitnehmen und nur mit Handschuhen anfassen, von lebenden Tieren Abstand halten. Wer mit der App des Tierfund-Katasters – erhältlich unter www.tierfund-kataster.de – Unfälle und Tierfunde meldet, kann helfen, Unfallschwerpunkte zu entschärfen.
Fotos: DJD/DJV/Börner/Kapuhs