Sonnige Aussichten für Energie-Selbstversorger

Bei Planung einer Solaranlage auf hohe Eigennutzung und Förderungen achten.

Erneuerbare Energien gewinnen stetig an Bedeutung. Knapp die Hälfte (49,3 Prozent) der gesamten Stromerzeugung in Deutschland stammte 2020 bereits aus Quellen wie Windkraft, Photovoltaik und Biomasse. Ein Jahr zuvor waren es noch 46,1 Prozent, berichtet die Bundesnetzagentur. Für die Zukunft werden weitere Zuwächse erwartet. Luft nach oben bietet insbesondere der Wohnbereich. Die Photovoltaik (PV) trägt bereits ein Zehntel (9,7 Prozent) zur gesamten Energiegewinnung in Deutschland bei, doch viele Dachflächen in geeigneter Lage sind noch ungenutzt.

Förderprogramme im Blick behalten
Für Hausbesitzer lohnt sich der Einstieg gleich mehrfach. Besonders rentabel ist das private Solarkraftwerk, wenn ein Großteil des grünen Stroms im eigenen Haushalt genutzt wird. Denn jede selbst produzierte Kilowattstunde senkt die eigene Stromrechnung. Ausgereifte Speichersysteme machen es außerdem möglich, sich selbst dann mit Ökoenergie zu versorgen, wenn die Sonne am Abend nicht scheint. Mit virtuellen Stromspeichern kann man zudem im Sommer Strom für die dunkle Jahreszeit wie auf einem Konto „ansparen“.

Zudem gibt es auch 2021 interessante staatliche Förderungen für Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher. Für Bestandsbauten stellt zum Beispiel der KfW-Kredit 270 zinsgünstige Darlehen zur Verfügung, auch Planungs- und Montagekosten werden dabei gefördert. Anträge sind möglich über die Hausbank vor Ort. Tipp: Zusätzlich stellen einige Bundesländer und Kommunen weitere Förderungen bereit. Dazu sollten sich Hausbesitzer am besten vor Ort erkundigen, bevor sie die PV-Anlage in Auftrag geben. Eine Übersicht zu verschiedenen Förderprogrammen ist etwa unter www.eon.de/solar verfügbar. Der Solarrechner auf der Homepage ermöglicht es zudem, mit wenigen Angaben zum Eigenheim, zur Dachausrichtung sowie -neigung eine erste Planung mit der Berechnung des voraussichtlichen Solarertrags pro Jahr zu erhalten.

Wichtiger Beitrag zu Energiewende und Klimaschutz
Das Potenzial, das die Photovoltaik-Technik in den kommenden Jahren noch bietet, ist enorm. Berechnungen von E.ON etwa machen dies deutlich. Würde jedes in Deutschland innerhalb der nächsten zehn Jahre errichtete Einfamilienhaus mit einer PV-Anlage ausgestattet, könnten über den gesamten Zeitraum insgesamt zusätzliche 38 Milliarden Kilowattstunden Sonnenstrom erzeugt und mehr als 12 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart werden – ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Für diese Berechnung hat der Energieversorger zugrunde gelegt, dass in den kommenden zehn Jahren genauso viele Einfamilienhäuser fertiggestellt werden wie im Mittel der vergangenen zehn Jahre.

Umweltfreundliche Energie frei Haus: Eine Photovoltaikanlage rechnet sich vor allem dann, wenn ein Großteil des Ökostroms im eigenen Haushalt genutzt wird.

Fotos: djd/E.ON/Getty Images/Lacheev

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