Ob Tablet, Smartphone, Gaming-PC, Lautsprecher oder Fernseher: Die Anzahl der Elektrogeräte in deutschen Haushalten ist in den letzten Jahren gestiegen. Doch in den wenigsten Häusern und Wohnungen gibt es genügend Steckdosen, um die Geräte am gewünschten Ort mit Strom zu versorgen. Daher greifen viele gerne zu Mehrfachsteckdosen. Doch so praktisch diese auch sind: Beim Kauf und in der Verwendung gilt es ein paar Punkte zu berücksichtigen:
Auf Prüfsiegel achten
Generell ist es ratsam, hochwertige Steckdosenleisten zu verwenden mit eingebautem Überspannungsschutz – gerade, wenn teure Geräte angeschlossen sind. Bessere Qualität bedeutet grundsätzlich mehr Sicherheit und eine längere Lebensdauer. Beim Einkauf sollten Verbraucherinnen und Verbraucher auf Prüfsiegel wie GS-, VDE- oder TÜV-Zeichen achten. Die CE-Kennzeichnung allein ist kein ausreichendes Qualitätsmerkmal. Bei älteren Steckdosenleisten heißt es: regelmäßig auf Beschädigungen überprüfen.
Sind mehrere Steckdosenleisten miteinander verbunden, ist das Risiko ist groß, dass dies zu einer Überlastung und somit zu Kurzschluss und Brand führt. Gefährlich wird es auch, wenn die Steckdosenleiste abgedeckt ist, unterm Sofa liegt oder hinterm Vorhang versteckt ist.
Maximale Leistung nicht überschreiten
Eine der häufigsten Gefahren besteht darin, dass zu viele Geräte an eine Mehrfachsteckdose angeschlossen sind. Dies kann zu einer Überlastung führen, was Überhitzung und Brände verursachen kann. Die angeschlossenen Geräte dürfen zusammengerechnet nicht mehr Watt haben als die zulässige Grenze für die Mehrfachsteckdose. Üblicherweise sind Steckerleisten auf 3.500 Watt begrenzt. Dauerbelastungen sollten deutlich unter diesem Wert liegen. Wer in der Küche gleichzeitig über eine Mehrfachsteckdose einen Toaster betreibt, einen Wasserkocher und eine Mikrowelle, riskiert schon eine Überlastung. Auch in anderen Wohnbereichen kann es kritisch werden. Auch leistungsfähige Gaming-PCs sind im Volllastbetrieb große „Stromfresser“ – besonders mit mehreren Monitoren und zusätzlichen Geräten für Ton- und Lichteffekte.
Brandschäden versichern
Falls es doch zu einem Brand durch Überhitzung kommen sollte, sind Beschädigungen in der Regel durch die Hausratversicherung abgedeckt – unter www.devk.de/hausrat kann man sich informieren. Schäden am Bauwerk durch einen Brand sind über die Wohngebäudepolice versichert.
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