Noch bis 13. Oktober ist das Schloss Hubertusburg in Wermsdorf Schauplatz der Verhandlung über die zukünftige friedliche Nutzung von Ressourcen.
Angesichts des jahrhundertelangen Kampfes um Ressourcen und der damit verbundenen Machtstrukturen ist eine Neubetrachtung von Verbrauch, Eigentum und Zugänglichkeit dringend erforderlich. Das Studio Makkink & Bey arbeitet seit 2012 international an sogenannten „WaterSchools“ (dt. WasserSchulen), die erste dieser Art wird nun in Deutschland und erstmals im ländlichen Raum in Wermsdorf mit dieser Ausstellung und einer begleitenden DESIGN CAMPUS Sommerschule entwickelt. In Schloss Hubertusburg interagiert der urbane und internationale Hintergrund des Studios mit der langen und wechselvollen Geschichte des Schlosses, das bereits als Jagdschloss, Heilanstalt, Militärmagazin und Manufaktur diente, um neue Perspektiven zu schaffen.
Die WasserSchule sieht Schloss Hubertusburg als einen Lernort, der Verbindungen zur umliegenden Land-, Forst- und Teichwirtschaft sowie anderen lokalen Produktionen herstellt. Die Ausstellung gliedert die mögliche Zukunft von Hubertusburg und seiner Umgebung in vier Jahreszeiten, denen jeweils verschiedene Wirtschaftsformen gewidmet sind. Dies ermöglicht eine spekulative Landschaft des Lebens und Arbeitens im kleinen Maßstab. www.kunstgewerbemuseum.skd.museum