Ekkehard Klemm bleibt Chefdirigent der Elbland Philharmonie Sachsen

Vertragsverlängerung nach erfolgreicher und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit dem Orchester bis 2025

Seit dem 1. August 2017 ist Ekkehard Klemm Chefdirigent der Elbland Philharmonie Sachsen. Die Gesellschafterversammlung der Elbland Philharmonie Sachsen GmbH unter dem Vorsitz von Landrat Arndt Steinbach (CDU) hat in ihrer letzten Sitzung beschlossen, Ekkehard Klemms Vertrag, der ursprünglich bis zum 31.7.2021 laufen sollte, um weitere vier Jahre zu verlängern.

So äußert sich Klemm: „Seit meinem Amtsantritt als Chefdirigent der Elbland Philharmonie Sachsen im Jahr 2017 ist zu dem Orchester ein besonderes Vertrauensverhältnis gewachsen. Sinfoniekonzerte im Umland von Dresden, ambitionierte Projekte mit regionalen zeitgenössischen Komponisten, interessante Wiederentdeckungen barocker, klassischer und romantischer Meister, Unterhaltungskonzerte aller Art mit Tom Pauls, Musik von Johann Strauss, Franz Lehar bis zu Leonard Bernstein, John Williams und Siegfried Kurz, Uraufführungen studentischer Kompositionen, Workshops mit Kinderkompositionen, Kinderkonzerte, Dirigierseminare mit der Hochschule für Musik in Dresden, dem Dirigentenforum des Deutschen Musikrates, Musiktheaterproduktionen der Landesbühnen Sachsen und auf der Felsenbühne Rathen bis hin zu Oratorien mit Chören und Kantoreien aus ganz Sachsen: Das Spektrum des Orchesters ist so vielfältig wie reizvoll. Grund genug, die Zusammenarbeit bis 2025 zu verlängern! Ich freue mich auf vier weitere Jahre, die dem Orchester eine klare Perspektive und künstlerische Entwicklung ermöglichen!“

Ekkehard Klemm wurde 1958 im damaligen Karl-Marx-Stadt, heute Chemnitz, geboren. Nach seiner Zeit im Dresdner Kreuzchor unter Rudolf Mauersberger und Martin Flämig schloss sich ein Studium in den Fächern Dirigieren bei Siegfried Kurz und Komposition bei Manfred Weiss, Reiner Kunad und Wilfried Krätzschmar in Dresden an. Wichtige Anregungen erhielt er auch von Hartmut Haenchen, Peter Gülke, Kurt Masur und Rolf Reuter.

Von 1984-88 war Klemm Kapellmeister am Landestheater Altenburg, danach Chefdirigent am Theater Greifswald beziehungsweise am Theater Vorpommern, bevor er 1996 an das Staatstheater am Gärtnerplatz nach München wechselte. Hier dirigierte er zahlreiche Ur- und Erstaufführungen, die international Aufmerksamkeit erregten, so Tarnopolskis „Wenn die Zeit über die Ufer tritt” (1999), Henzes „Die englische Katze” (2001), Terterians Sensationserfolg „Das Beben” (2003), Schnebels „Majakowskis Tod” (2005) sowie Nonos „Intolleranza” (2007). Daneben zählte bis dahin das gesamte Opernschaffen von Mozart und Verdi zu Klemms Repertoire, jedoch auch Spielopern und Operetten. Es entstanden eine TV-Produktion von Lortzings „Der Wildschütz” mit dem Regisseur Claus Guth und die Kultinszenierung von Flotows „Martha” gemeinsam mit dem berühmten Loriot. Gastdirigate führten Klemm zu vielen namhaften deutschen Orchestern und Opernhäusern sowie nach Schweden, Griechenland, Italien, Polen, Tschechien, in die Schweiz, nach Österreich, die USA, Russland, Armenien, Südkorea und Südafrika. Er war Jurymitglied bei zahlreichen Wettbewerben und gab Masterclasses u.a. in Rom, Seoul, Wrocław, Pamplona, Pretoria und St. Petersburg.

Seit 2003 ist Klemm Professor für Dirigieren an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Viele seiner Schüler sind mittlerweile international erfolgreich: Oksana Lyniv als Generalmusikdirektorin in Graz, Manuel Pujol als Chordirektor in Dortmund, Lennart Dohms als Professor in Bern, Cornelius Volke als stellvertretender Chordirektor an der Semperoper, Hee Chuhn Choi als Professor in Seoul und Chefdirigent in Jeonju.

Seit 2004 leitet Klemm die Singakademie Dresden, mit der er neben dem gesamten chorsinfonischen Repertoire von Bach bis Britten zahlreiche Uraufführungen bestritt, so unter anderem von Lothar Voigtländer, Manfred Weiss, Wilfried Krätzschmar, Alexander Keuk und Reiko Füting sowie Ekkehard Klemm selbst. Auch das selten gespielte Dresdner Repertoire der Barockzeit (Gebel, Fehre) sowie Webers „Oberon“ und Schumanns „Faust Szenen“ sowie der Oper „Genoveva“ kamen zur Aufführung.

Ehrenamtlich engagiert sich der Dirigent als Präsident des Verbandes Deutscher KonzertChöre VDKC (seit 2013), als Mitglied des Sächsischen Kultursenats und der Sächsischen Akademie der Künste. Er gehört zum Kuratorium der Johann-Sebastian-Bach-Stiftung Leipzig, Internationalen Schostakowitsch Tage Gohrisch und des Forum Tiberius in Dresden.

2016 wählte ihn die Elbland Philharmonie Sachsen zu ihrem neuen Chefdirigenten. Dieses Amt trat er zur Spielzeit 2017/18 an.


Die Elbland Philharmonie Sachsen wurde am 1. August 2012 gegründet und vereinigt seitdem 79 Musikerinnen und Musiker des ehemaligen Orchesters der Landesbühnen Sachsen und der Neuen Elbland Philharmonie. 2017 wurde Ekkehard Klemm zum Chefdirigenten des Orchesters ernannt.

Heute bespielt die Elbland Philharmonie Sachsen als Orchester des Kulturraums Meißen – Sächsische Schweiz-Osterzgebirge die Theater, Stadthallen, Kulturhäuser und Kirchen rund um

die Landeshauptstadt Dresden. Das Orchester ist unter anderem in der Stadthalle „stern“ Riesa, in der Marienkirche Pirna, im Theater Meißen sowie in den Landesbühnen Sachsen in Radebeul zu erleben. Gastspiele führen die Elbland Philharmonie Sachsen regelmäßig zu den Dresdner Musikfestspielen, in den Kulturpalast Dresden, in das Festspielhaus Hellerau sowie in das Gewandhaus zu Leipzig.

Neben Philharmonischen Konzerten und Unterhaltungskonzerten begeistern Kammermusikreihen wie „Klassik im Schloss“ und „Klassik im Weinberg“ zahlreiche Besucherinnen und Besucher im Elbtal. Einen thematischen Schwerpunkt setzte das Orchester in den vergangenen Jahren im Bereich der Neuen Musik mit der Projektreihe „Composers in Region“. Gefördert von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM) und ihrem Ministerium im Rahmen des Programms „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschlands“ realisierte die Elbland Philharmonie in Sachsen dabei vielseitige Konzert- und Sonderprojekte, die sich mit den Komponisten der Region auseinandersetzten.

Besonders im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit zeichnet sich das Orchester mit vielfältigen Vermittlungsformaten wie „Musik in der KiTa“ und „Musik im Klassenzimmer“ aus. Festen Bestandteil des Spielplans bilden außerdem die Kuschelkonzerte für die Allerkleinsten sowie Konzerte für Grundschüler in Riesa, Meißen, Dippoldiswalde, Radebeul und Neustadt. Freitaler Kinder im Alter von 4 bis 17 Jahren standen bereits zum wiederholten Male mit dem Orchester gemeinsam auf der Bühne und sangen und tanzten die Auftragswerke „Die Puppenfee“ und „November im Blues“. Schülerinnen und Schüler der Kinderkomponistenklassen aus Dresden und Halle erhielten 2019 erstmals in einem Workshop die Möglichkeit, ihre eigenen Kompositionen von einem Profiorchester musikalisch lebendig werden zu lassen. Mit dem spannenden Crossover-Projekt „SYMPHONIX“ zeigte das Orchester gemeinsam mit den „SAXONZ“, einer der besten Breakdance-Crews Deutschlands, dass sinfonischer Hip Hop geradezu beflügelt.

Die Elbland Philharmonie Sachsen begleitet die Kirchenchöre der Region bei zahlreichen chorsinfonischen Projekten sowie Oratorienaufführungen. Renommierte Instrumental- und Gesangssolisten, regional verwurzelte Bands wie „Stilbruch“ und die „medlz“  sowie bekannte Persönlichkeiten wie Tom Pauls gastieren regelmäßig in verschiedensten Konzertformaten.

Als musikalischer Partner der Landesbühnen Sachsen sorgt die Elbland Philharmonie Sachsen in sämtlichen Musiktheaterproduktion für den perfekten Orchesterklang. Dabei ist das Orchester in Opern, Operetten und Musicals unter anderem in Radebeul, Bad Elster, Eisleben, Bernburg, Hoyerswerda und auf Europas schönster Naturbühne, der Felsenbühne Rathen, zu erleben.

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