Ganz nah und immer da

Energie: Holz kann ein entscheidenden Beitrag zur Versorgungssicherheit sein.

Zur Verringerung des Gasverbrauchs wollen erste Immobilienkonzerne in Deutschland die Vorlauftemperatur der Gas-Zentralheizungen in der Nacht absenken – im Sommer kein Problem. Aber im Herbst und Winter könnten die Maßnahmen deutlich spürbar sein und es in Häusern und Wohnungen kälter und ungemütlicher werden lassen. Die nun auch von der Politik verfolgte Lösung ist es, sich stärker auf eigene Energiequellen zu stützen und weniger von Importen abhängig zu sein. Solche eigenen Energiequellen könnten vor allem erneuerbare Energien sein – diese werden jedoch noch zu wenig genutzt. Ihr Anteil am Endenergieverbrauch für Wärme und Kälte steigt laut Umweltbundesamt (UBA) zwar, lag aber 2021 immer noch nur bei 15,9 Prozent.

Heizen mit Holz ist CO2-neutral Das Potenzial für einen vermehrten Einsatz ist gegeben. Dies gilt besonders für das Heizen mit Holz. Nach den jüngsten Zahlen des UBA nimmt die Wärmegewinnung aus Holz beim Verbrauch aus erneuerbaren Energien mit rund 37 Prozent im Jahr 2021 bereits eine klare Spitzenstellung ein. Windkraft und Solarenergie sind für die Wärmeversorgung zwar auch wichtig, Holz steht aber jederzeit planbar zur Verfügung – unabhängig von Wind und Wetter. Abgesehen vom direkten Sonnenlicht ist Holzenergie die natürlichste Wärmequelle des Menschen: Holz macht keine „Schulden“ bei der Natur, denn es heizt CO2-neutral. In Holz steckt gespeicherte Sonnenenergie, die bei der Wärmegewinnung freigesetzt wird: Bei der Verbrennung im Kachelofen, im Heizkamin oder Kaminofen wird nur so viel CO2 emittiert, wie beim Wachstum gebunden wurde.

Größter Holzvorrat in Europa – und große Nachfrage nach Kachelöfen Brennholz steht in Deutschland schnell, dauerhaft und nachhaltig zur Verfügung: Nach Angaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ist etwa ein Drittel der Fläche bewaldet, das entspricht 11,4 Millionen Hektar. Deutschland besitzt einen Holzvorrat von 3,9 Milliarden Kubikmetern, der höchste Wert in Europa. Im Film „Die Wahrheit über Kachelöfen“ des GesamtVerbandes OfenBau e.V. (GVOB) etwa legen sich Experten deshalb fest: So wie Holz im Moment genutzt wird, ist genug Material zum Heizen da. Und ohne Holz sei die Energiewende nicht machbar. Der Film ist unter www.kachelofenwelt.de zu finden. Endverbraucher haben in Sachen Heizen mit Holz bereits reagiert: Es gibt in Deutschland rund 11 Millionen Kachelöfen, Heizkamine und Kaminöfen, etwa jeder vierte private Haushalt setzt auf eine Holzfeuerung. Viele wollen diesem Beispiel jetzt folgen: Die Nachfrage nach Holzfeuerstätten und die Bestellungen sind bei vielen Ofen- und Luftheizungsbauern derzeit rund drei- bis viermal höher als noch vor einem Jahr.

Fotos: djd/ AdK/www.kachelofenwelt.de/Camina Schmid/Leda

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