„Nach 28 Jahren ist bei mir schon so viel abgeperlt, dass ich weiterhin kein Blatt vor den Mund nehme!“
Mit „Echten Gefühlen“: Atze Schröder gibt am 16. März um 20.00 Uhr im Alter Schlachthof Dresden endlich wieder Gas.
elbgeflüster®: Das muss ein „geiles Gefühl“ sein, wieder ohne Corona-Fragezeichen auf Tour zu gehen.
Atze Schröder: Ja total! Die längere Pause hat mir gezeigt, wie wichtig eine Tournee für mich ist. Es war anfangs noch ein seltsames Gefühl, weil auch das Publikum anders drauf war, aber ich genieße es wieder sehr.
elbgeflüster®: Inwiefern anders drauf?
Atze Schröder: Das Publikum freut sich einfach, wieder live in die Shows kommen zu können. Ich spüre diese positive Dankbarkeit, die in der Luft liegt.
elbgeflüster®: Wir befinden uns gerade in der Coronapolitik-Bewertungsphase. Wie hast Du die Ausgrenzungen durch 2G-Regeln empfunden?
Atze Schröder: Ich konnte nicht alles nachvollziehen, habe mich aber gemeinschaftsdienlich verhalten und bin bei dieser Thematik nicht weiter in die Tiefe gegangen. Man darf das ja eigentlich gar nicht laut sagen, aber ich hatte während der Lockdowns eine gute Zeit gehabt, denn meine Freundin und ich verstehen uns sehr gut. Sie hat mir in dieser Zeit Kochen beigebracht.
elbgeflüster®: Die „Echte Gefühle“-Tour musste zwar unterbrochen werden, arbeitslos warst Du in den letzten zwei Jahre aber vermutlich nicht.
Atze Schröder: Überhaupt nicht, denn ich habe ja noch zwei Podcasts und hatte dadurch weiterhin Kontakt zu meinen Fans, was mir sehr gut tat. Ich saß immer im Schlafanzug vor dem Rechner und habe mich ihnen unterhalten (lacht).
elbgeflüster®: Ein Mann spricht über echte Gefühle, Du präsentierst Dich auf der Tournee also als Traum aller Frauen.
Atze Schröder: Jaja, und geneigter Männer. Das passt auch wunderbar zu meinem Podcast „Betreutes Fühlen“, der seit 3,5 Jahren schon so erfolgreich ist. Ich selbst habe mit Gefühlen zeigen überhaupt keine Probleme, da ich in einem Frauenhaushalt aufgewachsen bin. Wenn ich Gefühle zeige, hat das aber eine höhere Fallhöhe. Frauen könnten dann zu ihren Männern sagen „Schau mal, selbst der zeigt Gefühle.“
elbgeflüster®: Mit Cancel Culture oder kultureller Aneignung gibt es mittlerweile neue humoristische Stolpersteine. Wie bewertest Du die neue „woken“ Denkweisen?
Atze Schröder: Wenn ich das nicht berücksichtige, würde ich den aktuellen Zeitgeist ausblenden. Solche Themen haben sogar noch mehr Brisanz, da das Publikum ja meinen Standpunkt kennt. Nach 28 Jahren ist bei mir ohnehin schon so viel abgeperlt, dass ich weiterhin kein Blatt vor den Mund nehme – das ist mein Privileg nach so vielen Jahren.
elbgeflüster®: Wurdest Du schon einmal angefeindet?
Atze Schröder: Na klar, aber an mir haben sich viele ihre Zähne ausgebissen. Während der Zeit der RTL-Serie „Alles Atze“ habe ich Sprüche über alle Minderheiten gemacht und bekam sogar kübelweise Schimpfe. Ich habe es dann irgendwann gar nicht mehr bemerkt – ich wurde bei diesem Thema lässig.
elbgeflüster®: Kannst Du unerkannt im Supermarkt einkaufen gehen?
Atze Schröder: Ja. Ich setze dann eine Mütze auf und trage eine normale Brille, und solange ich dann nicht spreche, ist alles gut (lacht).
elbgeflüster®: Gibt es Abseits der Bühne neue Projekte?
Atze Schröder: Ja, denn ich habe beschlossen, dass die Tournee im März nicht zu Ende geht, sondern verlängert wird, denn es macht mir einfach tierisch Spaß!
elbgeflüster®: Schenk uns zum Abschluss bitte noch eine Lebensweisheit.
Atze Schröder: Unterschätze nie ein paar blaue Augen und ein wenig Gerissenheit.
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Wir verlosen unter allen Teilnehmern 1 x 2 Freikarten.
Mitmachen ist denkbar einfach: Schicken Sie eine E-Mail mit dem Betreff „Atze Schröder“ sowie Ihre Kontaktdaten an: gewinnspiel (at) elbgefluester.de oder senden Sie eine Postkarte mit dem Stichwort „Atze Schröder“ Elbgeflüster, Goethestr. 81, 01587 Riesa. Bitte eine Telefonnummer nicht vergessen. Einsendeschluss: 11.03.23. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Foto: Boris Breuer / www.borisbreuer.com