Interview mit Ben Zucker

„Die Pandemie war wie eine Vollbremsung!“

Ben Zucker spielt am 23. Juni auf der Freilichtbühne Junge Garde in Dresden endlich wieder live vor großem Publikum.


elbgeflüster®: Sie kamen kurz vor dem Mauerfall nach Westdeutschland. Welche Erinnerungen haben Sie daran noch? Ben Zucker: Ich erinnere mich an die Flucht nach Westdeutschland sehr gut – nur dass ich das als Kind eher als eine Abendteuer-Reise empfunden hatte. Ich habe erst später, als ich größer war, die Zusammenhänge verstanden…. Woran ich mich gern erinnere: Wir wurden damals sehr herzlich empfangen und haben so unglaublich viel Unterstützung erhalten.

elbgeflüster®: Wie haben Sie die Pandemie erlebt? Ben Zucker: Also für mich fühlte sich das am Anfang der Pandemie an wie eine Vollbremsung, ich war gerade mitten in der Vorbereitung meiner Sommerkonzerte 2020, hatte TV-Shows und viele Promo-Termine vor mir. Aber ich habe versucht, das Beste aus der Situation zu machen, ich habe viele Songs geschrieben und Sport gemacht. Am meisten nervte mich aber, dass ich nicht auf die Bühne konnte – ich brauche das Feedback meiner Fans und den direkten Kontakt.

elbgeflüster®: Ihr aktuelles Album heißt „Jetzt erst recht!“. Ist der Name auch bezogen auf die schwierige Lockdown-Zeit? Ben Zucker: Ja, das kann man so sagen – es war ja am Ende der Lockdown-Zeit, als wir den Namen für das Album festlegten – und ich war in einer Art Aufbruchstimmung und wollte positive Energie in die Welt hinaustragen. Die Aussage „Jetzt erst recht“ – war für mich so eine Art Startschuss, endlich wieder loszulegen, allen Schwierigkeiten zum Trotz.

elbgeflüster®: Sie erleben seit 2017 eine regelrechte Blitzkarriere und mussten daher schnell lernen, mit dem „neuen“ Leben unter einem Lichtkegel umzugehen. Wie gut ist Ihnen das gelungen? Ben Zucker: Ich denke sehr gut, denn in meinem persönlichen Leben hat sich ja nicht so viel geändert, außer, dass ich jetzt von meiner Musik leben kann und keine Nebenjobs mehr machen muss, um über die Runden zu kommen. Das gibt mir eine gewisse Sicherheit. Ich denke auch nicht darüber nach. Ich fühle mich weiterhin als Benni. Ich werde halt öfter auf der Straße erkannt und auch angesprochen, aber das ist ok.

elbgeflüster®: Ein Nachteil der Popularität ist, dass Privates in die Öffentlichkeit gelangt und Sie dazu teilweise Stellung beziehen müssen. Wie gehen Sie damit um? Ben Zucker: Ich versuche mein Privatleben weitestgehend außen vor zu lassen und wenn etwas „durchsickert“ versuche ich professionell darauf zu reagieren.

elbgeflüster®: Sie heißen eigentlich Benjamin Fritsch. Wer hatte die Idee für diesen einprägsamen Künstlernamen? Ben Zucker: Mein Lieblingsschauspieler Henry Hübchen spielte in einem meiner Lieblingsfilme, „Alles auf Zucker“ – den Hallodri Jacky Zucker und so entstand mein Künstlername.

elbgeflüster®: Worauf freuen Sie sich bei der aktuellen Open Air Tour am meisten? Ben Zucker: Auf meine Fans! Auf meine Band! Auf endlich wieder live spielen!

elbgeflüster®: Schenken Sie uns zum Abschluss bitte noch eine Lebensweisheit. Ben Zucker: Mach‘ Deinen Job auch dann gut, wenn keiner hinschaut.

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