Als Jugendwerkstatt mit 15 erwerbslosen Jugendlichen 1992 als neuer Bereich der Diakonie Riesa gegründet und seit 2004 als eigenständiger Trägerverein Sprungbrett e.V. Riesa in der Region tätig.
Der Sprungbrett e.V. entwickelte sich über die Jahre weiter und erweiterte sein Angebot und sein Portfolio. Grundlegender Handlungsansatz der Sozialen und Kulturellen Arbeit des Vereins ist die Gemeinwesenarbeit. Kurz gesagt, es werden nicht nur individuelle soziale Problemlagen bearbeitet, sondern wir schauen auch in das Lebens- und Wohnumfeld der Menschen, in die Quartiere und Stadtteile. Viele Probleme können auch miteinander und mit gegenseitiger Unterstützung gelöst werden, wenn es gelingt in einer Stadt ein kulturelles Miteinander der unterschiedlichsten Menschen geprägt von Achtung und Wertschätzung lebendig zu gestalten. Somit ist nach wie vor ein großer Baustein die offene und mobile Kinder- und Jugendarbeit und niedrigschwellige Familienbildungsarbeit, wo Sprungbrett aktuell in Riesa und Umgebung, in Oschatz und auch Großenhain aktiv ist.Folgerichtig entschied sich 2013 der Träger für den Aufbau von Schulsozialarbeit und ist heute mit 15 sozialpäd. Fachkräften an Schulen aller allgemeinbildender Schultypen im Raum Riesa-Großenhain und in Oschatz mit Erfolg tätig.
Seit 2004 ist der Verein auch im Kulturdenkmal “Projekte- und Erlebnisgut Göhlis” tätig, vielen Riesaern als ehemaliges Volksgut bekannt. Ein idealer Ort, wo es in den 20 Jahren im Rahmen unterschiedlicher Beschäftigungs- und Bildungsprojekten gelungen ist, ein naturbelassenes Umfeld für Jugendcamps, Schulausflüge und soziokulturelle Veranstaltungen (z.B. Razzepazzepuff) zu schaffen. Seit 2024 ist der Verein nicht mehr nur Pächter dieses städtischen Objektes, sondern Erbbaupächter. Eine wichtige Grundlage, um nun als Verein offiziell auch die Gebäude zu sanieren und der öffentlichen sozialen und kulturellen Nutzung wieder zugänglich zu gestalten. Auf dem PEG befindet sich auch eine der letzten Schäfereien in Sachsen mit ca. 500 Merino-Fleischschafen, die der Verein betreibt.
Seit 2007 ist der Verein auch im Bundesprogramm Mehrgenerationenarbeit aktiv und betrieb darüber von 2009 – 2023 in der Alleestraße 88 das Mehrgenerationenhaus. Dieses zog 2024 mit seinen Aktivitäten 2024 in neu hergerichtete Räume, des seit 1995 existierenden Stadtteilhauses Riesa-Gröba auf der Hafenstraße 2. In diesem „Stadti“ sind kulturelle, soziale und bildungspolitische Aktivitäten unter einem Dach vereint. Es dient als Treffpunkt für die Gemeinschaft und bietet eine Vielzahl von Programmen und Dienstleistungen, die darauf abzielen, das soziale Miteinander zu fördern, kulturelle Bildung zu unterstützen und gesellschaftliches Engagement zu stärken. Das Haus wird als eines von rund 530 Häusern im Bundesprogramm “Mehrgenerationenhaus. Miteinander – Füreinander” gefördert, sodass hier Angebote für jede Zielgruppe und Einkommensstärke angeboten werden. Nach dem erfolgreichen Umzug und der Renovierung finden auf der Hafenstraße bereits erste Kurse und Treffen statt. Neu ist seit diesem Jahr z.B. eine Selbsthilfegruppe für pflegende Angehörige. Weitere neue Angebote sind in Planung, zum Beispiel Kreativangebote wie Emaillieren oder Acrylmalerei, oder auch das Erlernen von spinnen an einer Handspindel.
Dass das Stadti ein “offenes Haus” ist, ist in Riesa noch recht unbekannt. Täglich kann hier von 8.00 bis 15.00 Uhr, ohne Voranmeldung, Zeit verbracht werden.
Ebenfalls seit 2024 ist der Verein mit seinen in das Gemeinwesen hineinwirkenden Aktivitäten auch als offizielles soziokulturelles Zentrum anerkannt.
Weiterführende Informationen zu den einzelnen Objekten, Angeboten, Öffnungszeiten und Ansprechpartnern erhalten Sie unter: www.sprungbrett-riesa.de oder auf allen Social-Media-Kanälen.
Sprungbrett e.V., Hafenstraße 2, 01591 Riesa
Tel. 03525 / 50030, E-Mail: info@sprungbrett-riesa.de